Ein Projekt von:

Institut für Internet-Sicherheit - if(is)

Vertrauenswürdigkeits-Modell

Vertrauenswürdigkeit lässt sich nachweisen.
 

Vertrauenswürdigkeits-Modell

Unter Anwendung des nachfolgend beschriebenen wissenschaftlichen Modells ist es möglich, einen Nachweis für die Vertrauenswürdigkeit zu erbringen.

Denn hierin sind zu den essenziellen Dimensionen relevante Aspekte vorgegeben, die Herstellerunternehmen umsetzen können, um ihre Nutzer in die Lage zu versetzen die grundsätzliche Vertrauensfähigkeit aus dem zwischenmenschlichen Bereich auch auf Herstellerunternehmen und deren IT-Lösungen zu übertragen.

Im Vertrauenswürdigkeits-Modell gibt es somit zwei Akteure:

  • einen Vertrauensgeber– also den Nutzer, zum Beispiel im Anwender- unternehmen
  • einen Vertrauensnehmer– das Herstellerunternehmen

 

Zum Aufbau eines nachhaltigen Vertrauensverhältnisses zwischen den beiden Akteuren sind zwei Grundvoraussetzungen notwendig:

Der Nutzer – der generisch für jede anvisierte Zielgruppe der Hersteller-unternehmen steht – muss einerseits die Kompetenz zum Aufbau von Vertrauen haben und andererseits ein gewisses Maß an Vertrauensfähigkeit.

Das Herstellerunternehmen als Vertrauensnehmer muss dazu bereit sein, die eigene Vertrauenswürdigkeit in den verschiedenen Dimensionen mit den entsprechenden Aspekten aus dem Vertrauenswürdigkeits-Modell zu dokumentieren.

Die Vertrauensfähigkeit

Warum es für zwei Personen möglich ist, einander zu vertrauen, lässt sich unter anderem darüber erklären, dass Menschen die Fähigkeit zur Empathie besitzen. Das bedeutet, ein Mensch kann anhand seiner eigenen subjektiven Kriterien – wie Sprache oder Gestik – festlegen, ob er sein Gegenüber für vertrauenswürdig hält. Einen Lösungsansatz dahingehend, was Unternehmen tun können, um als Institution ein entsprechendes Vertrauensverhältnis zu den Nutzern aufzubauen, bietet das Vertrauenswürdigkeits-Modell.

Zum einen lässt sich darüber der Zusammenhang zwischen Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit aufzeigen. Zum anderen macht es transparent, was getan werden muss, damit auf Basis der Vertrauensfähigkeit eines Nutzers ein institutionelles Vertrauen mithilfe der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit der IT-Lösung, des Unternehmens und der Domäne aufgebaut werden kann. Dieses Vertrauensverhältnis wird als institutionelles Vertrauen bezeichnet. Es entsteht dadurch, dass ein Nutzer dazu bereit und in der Lage ist, seine generelle Vertrauensfähigkeit auf ein Unternehmen beziehungsweise eine IT-Lösung zu übertragen. Diese Transferleistung ist dadurch möglich, dass individuelle Kriterien zur Vertrauensbildung auf Basis von kognitiven Faktoren erfüllt werden.

Die konkrete Aufgabe, die mithilfe des Vertrauenswürdigkeits-Modells bearbeitet werden kann (und soll), ist somit, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Vertrauen eines Nutzers zu gewinnen. Hierbei spielt die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit eine entscheidende Rolle. Denn Vertrauen basiert allgemein auf der Annahme, dass es möglich ist, sich auf etwas bestimmtes zu verlassen. Dies können Unternehmen ihren Nutzern aufzeigen, indem sie relevante Aspekte der Vertrauenswürdigkeit sowohl für die IT-Lösung als auch für das Unternehmen explizit darstellen.

So ist es möglich, eine Vertrauensgrundlage zu schaffen – wobei sich deren Güte in der Übereinstimmung der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit mit der echten Vertrauenswürdigkeit widerspiegelt. Mit anderen Worten, Unternehmen sind schlecht beraten, wenn sie den Nutzern etwas vormachen würden.

– It´s all about Trust! –

Vertrauenswürdigkeits-Plattform